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Schlaganfall

Der Begriff Schlaganfall ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen. Heutzutage wird der Begriff detaillierter beschrieben, indem von einem Hirninfarkt oder einer Hirnblutung gesprochen wird. Bei einem Hirninfarkt werden Teile des Gehirns nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und es kommt zu verschiedenen Ausfällen. Diese treten ebenso bei einer Hirnblutung auf, allerdings ist hier die Ursache in einem verletzten Gefäß zu sehen, welches in das Gehirn einblutet. Die Ausfälle können sowohl sensibel, als auch motorisch sein. Zudem können die Sprache, die räumliche Wahrnehmung und/ oder kognitive Leistungen beeinträchtigt sein. (http://www.schlaganfall-hilfe.de/der-schlaganfall)

Der Einsatz der Spiegeltherapie zur Verbesserung einer Halbseitenlähmung nach Schlaganfall wurde erstmals 1999 von Altschuler und Mitarbeitern veröffentlicht, die einen positiven Effekt des Spiegels in einer Pilotstudie an neun chronischen Schlaganfallpatienten zeigen konnten.

In jüngster Zeit sind eine Reihe von hochqualitativen randomisierten, kontrollierten Studien entstanden, die den Effekt der Spiegeltherapie auf Symptome nach Schlaganfall zeigen. Als gesichert gilt, dass die Anwendung der Spiegeltherapie zu einer Verbesserung motorischer Funktionen nach Schlaganfall führt. Darüber hinaus gibt es Arbeiten, die zeigen, dass sich die sensible Wahrnehmung oder ein eventuell vorliegender Neglect verbessern. Auf eine vorliegende Spastik scheint die Spiegeltherapie keinen langfristigen positiven Effekt zu haben.

Copyright Dr. Christian Dohle